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Claudia von Werlhof: Die Verkehrung Die Gesellschaft, in der wir heute leben, ist als modernes Patriarchat organisiert. Eine weitgehende Verkehrung aller Verhältnisse bestimmt das Leben in Natur und Gesellschaft. Nicht das irdisch Lebendige, das Geborene und seine Entfaltung und Erhaltung stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, sondern dessen Zerstörung, Transformation und Verkehrung in ein künstlich Gemachtes, ein Ersatz-"Leben". Wissenschaft und Politik ignorieren bzw. tabuisieren Debatten über Mütter, den Leib, Frauen und Natur. Aus der Kritik daran entwickelt Claudia von Werlhof die hier vorliegende "Kritische Patriarchatstheorie". Darin formuliert sie auch eine umfassende Kritik an der sog. “Gender-Bewegung”, die sie als eine letztendlich das Weibliche negierende und auflösende sowie sich den patriarchalen Spielregeln und dem jeweils bestehenden Gesellschafts- und Wirtschaftssystem anpassende Ideologie und Strategie, um als Frau endlich und ausschließlich nur an Macht, das Geld und exponierte Positionen zu kommen, analysiert. Prof. Dr. Claudia von Werlhof, emeritierte Professorin für Politikwissenschaften, Frauenforschung und Ökonomie am Institut für Politikwissenschaften der Universität Innsbruck und Matriarchatsforscherin, wurde von europäischen Geheimdiensten in typischer und bekannter Vorgehens- und Arbeitsweise sowie zeitgleich von den Mainstream-Medien mit der bewussten Verbreitung von Lügen, mit dem klar erkennbaren Ziel sie beruflich und wirtschaftlich möglichst zu ruinieren und damit Mundtod zu machen, regelrecht angegriffen. Anzunehmende Gründe hierfür dürften u.a. ihre zutreffenden Analysen neoliberaler Vorhaben und vor allem deren Veröffentlichungen, die letztendlich mit zu einer Beendigung dieser Vorhaben führten sowie ihre umfassende Aufdeckung und Bewusstmachung unseres patriarchalen Systems mit seinen strukturellen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft, Forschung, Entwicklung und Geo-Politik gewesen sein. Anmerkung: Trotz der Richtigkeit und Notwendigkeit ihrer “Kritischen Patriarchatstheorie”, muss man zentrale Punkte ihrer Vermittlung kritisch und differenziert hinterfragen und betrachten! So als erstes ihre Auffassung und Betrachtungsweise von sowie ihr Umgang mit der “Alchemie”, die sie als das Grundübel und als das zentrale patriarchale Hauptprojekt zur Zerstörung und dann zur Transformation der Erde benennt. Diese Annahme, die Alchemie muss als ein von Anfang an sozusagen verschwörerisch geplantes Groß- und Ausgangsprojekt betrachtet und verstanden werden, ist so aber grundlegend falsch! Denn tatsächlich wollte die Alchemie zu Anfang unter ihrem Begründer Johann Valentin Andreae noch mit den Mitteln der damals noch vollkommen in den Anfängen befindlichen Naturwissenschaften versuchen, die wirklichen Funktionsweisen der Dinge und der Erde nachzuzeichnen und zwar im Sinne einer positiven Aufklärung und was damals noch aufgrund der Kirchendoktrinen ein lebensgefährliches Unterfangen darstellte. Was aber dann gleich nach seinem Tode aus der Alchemie gemacht wurde, ist natürlich eine ganz andere Sache. Hier hat sie mit ihrer Kritik an der ab dann anmaßenden und machtbelasteten Praxis der Alchemie vollkommen recht. Ebenso ist in diesem Zusammenhang ihre Kritik an Francis Bacon, dem Begründer der heutigen, modernen Naturwissenschaften, den sie als einen sozusagen “Miterfinder” des patriarchalen Projekts der Alchemie meint identifiziert zu haben, genauso grundlegend falsch! Denn Francis Bacon hat mit dem Wissen und den Fähigkeiten eines aufgestiegenen Meisters der 5. Einweihung die Grundbausteine dafür gelegt, dass sich die Wissenschaften überhaupt zu ihrer heutigen Vielfalt entwickeln konnten und er wollte und hat damit den Wissenschaften die Möglichkeiten eröffnet, mit ihren Mitteln der Forschung, das Wissen über die tatsächlichen, wahren und universellen Funktionsweisen der Dinge und Zusammenhänge in Erfahrung bringen zu können, um so das Verständnis über die Erde in ihrer Gesamtheit und Komplexität erlangen zu können, was als Grundvoraussetzung auch unbedingt notwendig ist, damit sich die Menschheit überhaupt im Positiven, im Bewusstsein für das Ganze und hier dann natürlich auch spirituell weiterentwickeln kann, was im Übrigen die Hauptaufgabe der Menschen darstellt. Es ging ihm hier um eine im Positiven notwendige, möglichst integrale Wissensgewinnung und -vermittlung! Dass sich dann der Großteil der (irdischen) Wissenschaften aus negativem Ehrgeiz, Größenwahn, Allmachtsphantasien, Selbstherrlichkeit, Egoismus und Korruptheit ebenfalls den Machtvorstellungen der (irdischen) Herrschaftseliten unterworfen haben, mit allen damit einhergehenden negativen Entwicklungen und Folgen für diesen Planeten, auch diese Kritik von Claudia von Werlhof ist dann wiederum richtig und berechtigt. Aber diese wichtigen und für die Integrität notwendigen Differenzierungen und Unterscheidungen, leistet sie nicht! Der nächste zu kritisierende Punkt ist für mich ihr Verständnis von und ihr Umgang mit Kulturen. So schwärmt sie förmlich in rosa-roten Farben von den indigenen Völkern Mittel- und Südamerikas, die nach jahrhundertelanger Vernichtung trotzdem wieder zunehmend zu ihren kulturellen Wurzeln und ihren traditionellen Lebensweisen zurückkehren und die in ihrem Wesen matriarchale, also herrschaftsfreie, Gesellschaften darstellten. Und so propagiert sie eine Nachahmung dieser Lebensweisen, übersieht dabei aber die Unmöglichkeit dieses Unterfangens, weil z.B. wir hier in Europa eine ganz andere gewachsene Kultur haben, so u.a. eine Städte-Kultur und die “Moderne”, die z.B. die Entdeckung, Entwicklung und Ausbildung der eigenen inneren Individualität ermöglichte, wovon auch eine Claudia von Werlhof profitierte, also eine ganz andere Kultur, zu der wir dann immer wieder zurückkehren würden, denn Kulturen gehen immer ins Anthropologische. Und in diesem Zusammenhang muss auch die Herrschaftslosigkeit von Matriarchaten differenziert hinterfragt werden, weil natürlich auch hier bestimmte Rollen- und Aufgabenverteilungen sowie bestimmte Lebensweisen gesellschaftlich vorgeschrieben sind und denen man sich unterzuordnen hat, was wiederum eine Entdeckung und vor allem die Entwicklung des eigenen individuellen Inneren unterdrücken kann. Ein Umstand, der in den noch sehr wenigen existierenden asiatischen Matriarchaten intern zunehmend erkannt und thematisiert wird. Ebenso besitzt das Matriarchat als System mit seinen Reflexions- und Handlungsprinzipien nicht die Fähigkeit, die universelle Sozialität des Menschen erfassen und mit ihr arbeiten zu können und damit nicht die Fähigkeit, die Menschen in ihrem Inneren weiterentwickeln zu können, z.B. dahingehend, dass sich ein Patriarchat erst gar nicht entwickeln kann oder braucht und womit ich dann auch gleich zum nächsten Punkt komme. Denn ihre Erläuterungen zur Entstehung des Patriarchats, sind in sich unlogisch. Nach ihren Aussagen, wobei man hier gleich hinzufügen muss, dass sie selbst sagt, dass diese Zusammenhänge noch nicht wirklich und vollständig erforscht sind, also nach ihren Aussagen, stellten die Urgesellschaften alle Matriarchate dar, die durch Eroberung zerstört wurden und dann dadurch durch ein Patriarchat ersetzt wurden bzw. sei der Eroberungsakt an sich schon eine (bewusste) patriarchale Handlung gewesen. Die Gründe für diese Eroberungen sollen z.B. aus der Notwendigkeit neuen Lebensraums bestanden haben, weil der alte Lebensraum aus vielerlei Gründen keine Existenzgrundlage mehr geben konnte. Oder anders ausgedrückt, hat sich die vorher matriarchale Gesellschaft für die Möglichkeit entschieden zu erobern, also quasi entschieden hat sozusagen über Nacht zu einem Patriarchat zu werden. Aber das ist, wie schon gesagt, in sich unlogisch, weil warum haben sie sich dann für diese Variante und damit für das Patriarchale entschieden? Denn hier drängt sich die Fragestellung auf, ob hier nicht aufgrund bestimmter Umstände etwas tiefes Inneres im Menschen aktiviert wurde, das erfahren und dadurch erkannt werden muss und dann natürlich auch ergründet und für die gesamtmenschliche Weiterentwicklung überwunden werden soll, und zwar vom Männlichen wie vom Weiblichen, also einen spirituellen, universellen Funktionsmechanismus darstellt? Also sozusagen als Erfahrung notwendig ist und gemacht werden muss, weil nur dadurch die Menschheit das Notwendige lernen kann. - (Fragestellungen, die sich auch im Zusammenhang mit dem Kommunismus/Sozialismus und dem Faschismus als logische Entwicklungen aus dem Liberalismus und auch mit dem Kapitalismus als Form des wirtschaftlichen Umgangs miteinander stellen?) - Aber diese Funktionszusammenhänge schließt sie in ihren Erklärungen zumindest bis dato noch kategorisch aus bzw. kann sie auch noch nicht erfassen, wodurch wiederum, ausgehend dann von ihrem Ansatz, die Entwicklung von konstruktiven und tragfähigen Lösungsansätzen für die notwendige Überwindung des Patriarchats unterbunden werden kann. Allerdings muss man hier aus Gründen der Fairness sagen, dass sie diese spirituellen Funktionsweisen noch nicht unbedingt wissen kann, weil sie sich mit ihren Fähigkeiten der Wissensgewinnung und ihrem inneren Verständnis mehr oder weniger noch nur innerhalb der “Grenzen der Wissenschaft” bewegen kann (Stichwort: Die 2. Kategorie des Wissens). Man muss ihr aber zugute halten, dass sie auf jeden Fall zumindest ahnt und auch innerlich damit arbeitet, dass die wahren und damit die universellen/spirituellen Funktionsweisen der Dinge und Zusammenhänge über das von der Wissenschaft bisher Erkannte hinausgehen. Und das wiederum, hebt sie dann wieder in ihrer geistigen Arbeit von sehr vielen anderen WissenschaftlerInnen ab.
Das Judentum ist kein Volk, sondern nur eine Religion! In der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Judentums und vor allem mit dem jüdischen Volksverständnis - “das staatenlose Volk, das Volk im Volke” - bin ich, selbst jüdischer Religionsherkunft, zu der Erkenntnis gelangt, dass das Judentum kein Volk ist, sondern nur eine Religion. Das jüdische Volksverständnis begründet sich fast ausschließlich nur auf seine Religion und damit ist das Judentum die einzige Religion, die sich auch zum Volk erklärt hat. Aber ein rein auf die Religion begründeter Volksbegriff ist falsch und vor allem auch nicht mehr zeitgemäß, denn ein Volk definiert sich über weit mehr, als nur über die Religion und ihre Geschichte. Der heutige Volksbegriff begründet sich u.a. auf ein Staatsgebiet, auf eine Nation (im Sinne eines gemeinsamen Kulturraums) in die man sich gebären lassen hat, auf eine gemeinsame Abstammung (wobei hier nicht das blutsmäßige, völkische Verständnis von Abstammung gemeint ist, sondern das kulturelle), Wurzeln, auf eine Heimat, auf die Kultur, Mentalitäten, Traditionen, Bräuche und die Lebensart dieser Heimat, die, vor allem auch anthropologisch, weit über rein religiöse Rituale hinausgehen sowie auf die Heimatsprache, mit ihren sprachlichen Eigenheiten, Ausdrucksweisen, Synonymen und Dialekten. Er begründet sich auf das Politik- und Gesellschaftssystem und seine Entwicklungsgeschichte und auf die Geschichte und Entwicklungen des eigenen Heimatlandes, der eigenen Nation, die ein Volk kollektiv und generationsübergreifend geprägt haben und mit den damit einhergehenden gesellschaftlichen Themen, Aufgaben und Verantwortungen. Eine (Volks-)Identität, eine Identitätszugehörigkeit, eine innere Identitätsverbindung, ein inneres Identitätszugehörigkeitsgefühl, ein Nationalgefühl, ein Nationalstolz, eine Volksseele, ist also wesentlich mehrdimensionaler gestaltet und vor allem aufgrund dessen auch mit offenen Entwicklungsmöglichkeiten. Ein rein auf die Religion begründetes Volksverständnis aber, führt zwangsläufig und grundsätzlich immer in einen religiösen Fundamentalismus, der im Judentum immer größer und stärker wird. Und ein Fundamentalismus bedingt ebenfalls zwangsläufig und grundsätzlich immer einen Gegenfundamentalismus, das ist ein spiritueller bzw. universeller Wirkungsmechanismus, und der sich in Europa, Russland und den USA im Antisemitismus ausdrückt, ein mittlerweile (macht-)politisch missbräuchlich benutzter Begriff, weswegen es auch richtigerweise heißen müsste, der sich in einer Judenfeindlichkeit ausdrückt. - Wobei hier aber gesagt werden muss, dass sich diese beiden Fundamentalismen bereits sehr lange gegenseitig immer wieder aufs Neue im Negativen nähren. - Im Politischen, aber auch im Gesellschaftlichen, befördert so ein eindimensionales Identitäts- und Volksverständnis in seiner logischen Entwicklung Rassismus, Fanatismus bis Faschismus, die Ausgrenzung von anderen Menschen und extremen Machtmissbrauch, was sich im Judentum im Zionismus und besonders deutlich in der israelischen Politik zeigt. Diese logischen und damit zwangsläufigen Negativentwicklungen, befördern auch die immer wieder anzutreffende (ethnische) Abschottung der jüdischen Gemeinden vor ihrer Außenwelt. Das bedeutet in der Quintessenz: So lange das Judentum an diesem fundamental falschen Volksverständnis festhält und aus diesem nur auf die Religion reduzierten Volksverständnis eine ethnische Sonderbetrachtung und -rolle (u.a. auch innerhalb einer Nation) reklamiert, wird weder der Antisemitismus besiegt werden noch kann es in den israelischen Nahost-Kriegskonflikten Frieden geben können. Diese direkt bedingten Zusammenhänge veranlassten mich, eine Abhandlung veröffentlichen zu wollen, da m.E. eine Diskussion über dieses Volksverständnis im Judentum notwendig und längst überfällig ist und geführt werden muss. Meine Recherchen führten mich dann zu diesem Buch von Prof. Dr. Shlomo Sand, Jahrgang 1946, israelischer Historiker und Intellektueller, der an der Universität Tel Aviv lehrt und das 2009 zuerst in Frankreich und 2011 auch in Deutschland erschienen ist. In diesem Buch geht er der Frage nach, ob es ein jüdisches Volk gibt und er sagt “Nein!” und stellt damit auch den Gründungsmythos Israels radikal in Frage. Sand beweist mit vielen historischen Belegen, dass die (jüdische) Bibel nicht als Geschichts- und damit als Tatsachenbuch, wie vom Judentum behauptet, sondern viel mehr als eine politisch-religiöse “Kampfschrift” zur Förderung des jüdischen Monotheismus und zur Festigung der Bedeutung Jerusalems als religiöses Zentrum betrachtet werden muss. Des Weiteren zeigt er auf, dass eine Massenvertreibung der jüdischen Bevölkerung (Diaspora) weder unter den Römern noch unter den Arabern nachgewiesen werden kann - es lassen sich einfach keine historischen Belege dafür finden - und dass die Palästinenser wesentlich mehr jüdisch-biblische Wurzeln in Israel als das Judentum aufweisen. Und in diesem Zusammenhang ist es intellektuell inakzeptabel, wenn auch heute noch die nicht in Israel lebenden Juden als “Diaspora-Juden” bezeichnet werden, wie es auch heute noch in einigen jüdischen Kreisen gerne getan wird. Nein, diese Menschen sind einfach nur z.B. in Frankreich, Deutschland oder Russland geborene Franzosen, Deutsche oder Russen jüdischer Konfession. Er weist nach, dass das weltweit identitäts-verbindende Element im Judentum nicht eine gemeinsame Abstammung, auch nicht eine gemeinsame Sprache, denn tatsächlich können sogar nur eine Minderheit der Juden auch Hebräisch sprechen, sondern einzig und allein nur die Religion ist. Ebenso weist er nach, dass schon von Beginn an ein sehr großer Anteil des internationalen Judentums aus immer wieder neuen Konvertiten bestanden hat und nachwievor besteht, sodass von einem Ursprungsvolkskörper, von einer sozusagen echten gemeinsamen blutsmäßigen und damit ethnischen judäischen/jüdischen Abstammung, worauf sich das Judentum beruft, nicht ausgegangen werden kann und auch noch nie ausgegangen werden konnte. Deswegen findet man im Judentum auch häufiger die Sichtweise, dass man erst als “echter” Jude gilt, wenn man mindestens in der dritten Generation der jüdischen Religion angehört bzw. als “Jude” geboren wurde. Und in den USA führte dieser Umstand zu dem offiziellen Sprachgebrauch von denjenigen, sprich den neuen Konvertiten, “die sich zum jüdischen Glauben bekennen” und denen, den gebürtigen Juden, “die dem jüdischen Glauben angehören”. Und in diesem Zusammenhang weist er auch nach, dass die jüdische Religion von Anfang an ganz bewusst so gestaltet wurde, dass sie möglichst viele potenzielle Konvertiten anspricht und vor allem, das Konvertieren an sich sehr einfach macht. Seine Forschungsergebnisse zeigen, dass sich der Anspruch des “jüdischen Volkes” auf die Rückkehr in seine vermeintlich “geschichtlich-ethnisch-rechtmäßige” Heimat Israel sowie überhaupt auf das Recht auf einen eigenen Staat, historisch nicht begründen und rechtfertigen lässt. Dieses Buch hat in Frankreich und vor allem in Israel zu heftigen Kontroversen geführt, die aber mittlerweile ohne Ergebnis und eine daraus resultierende Entwicklung wieder beendet sind. Eine Diskussion, die in Deutschland gar nicht erst angenommen wurde und nachwievor auch nicht angenommen wird. Eine Diskussion, die aber weiterhin höchstaktuell bleibt und der sich das Judentum stellen muss. Denn ohne das Annehmen der Wahrheit, dass das Judentum kein Volk, sondern nur eine Religion ist, wird es keine (friedlichen) Lösungen in den zahlreichen jüdischen und israelischen Konflikten geben können! Denn ein in der hier beschriebenen Weise falsch, mystifiziert und missbräuchlich benutzter Volksbegriff und besonders die daraus resultierenden Negativentwicklungen, setzen spirituelle Wirkungsmechanismen in Gang, die unausweichlich zu negativen Gesamtentwicklungen führen! (Eine Rezension von Martin Besecke, Juni 2016) PS: Diese hier beschriebenen Zusammenhänge und Negativentwicklungen, sind der jüdischen Führung im Prinzip bekannt. Dennoch wollen sie sich außer Stande sehen hier eine notwendige Aufklärungsarbeit zu leisten oder gar umzusteuern, weil die jüdischen Machtstrukturen und -interessen dieses nicht mehr zulassen. Stattdessen wird mit allen Mitteln versucht am Status Quo festzuhalten und unumkehrbare Fakten zu schaffen. Nur, so ein Denken und Handeln ist natürlich ganz grundsätzlich nie von dauerhaftem Erfolg gekrönt!
Ulrike Herrmann: Hurra, wir dürfen zahlen - Der Selbstbetrug der Mittelschicht Die deutsche Mittelschicht schrumpft. Gleichzeitig werden Reiche immer reicher. Doch der Protest bleibt aus. Stattdessen betreiben Handwerker, Beamte und Angestellte sogar noch ihren eigenen Abstieg, indem sie klaglos zulassen, dass die sogenannten Eliten immer weniger Steuern zahlen. Wie kann das sein? Die Mittelschicht in Deutschland betrachtet sich gerne und immer häufiger als Opfer. Ständig hat sie berechtigterweise den Verdacht, sie würde vom Staat ausgebeutet. Doch: Stellt die Mittelschicht nicht die Mehrheit in dieser Gesellschaft? Und warum stimmt sie dann zum Beispiel für Steuergesetze, die die Oberschicht einseitig privilegieren? Warum benimmt sich die Mittelschicht so irrational und dumm? Die Antwort: Die Mittelschicht sieht sich selbst als Teil der Elite. Ein teurer Irrtum, der nur den wirklich Reichen nützt! Ulrike Herrmann, Journalistin und Autorin, untersucht den bundesdeutschen Alltag, analysiert die wundersame Vermehrung der Milliardäre, die Renaissance des Adels, die Rückkehr der Dienstboten, die wieder neue Verachtung gegen die Unterschicht und den fatalen Irrglauben der Mittelschicht, sie sei privilegiert. Die Mittelschicht muss zu einem realistischen Selbstbild finden und ihren, von den Regierenden natürlich längst erkannten und benutzten, Elitedünkel aufgeben, sonst wird sie auch weiterhin allein für die Folgen der Finanzkrise zahlen. Anmerkung: Bereits unter Helmut Kohl, aber besonders stark unter der rot-grünen Schröder-Regierung, wurden, ganz der neoliberalen Ideologie folgend, die Vermögenssteuern, die Steuern für Besserverdienende und die Unternehmenssteuern massiv gesenkt bis zum Teil ganz abgeschafft. Das hatte natürlich deutliche staatliche Einnahmeverluste zur Folge, was mit der Hauptgrund für die drastische Schuldensituation des Bundes, der Länder und vor allem der Kommunen ist, mit allen damit einhergehenden Einsparungsmaßnahmen und -auswirkungen wie Polizisten- und Lehrermangel sowie dem Sanierungsnotstand u.a. bei Straßen, Brücken und Schulen. Und um diesen Einnahmeverlusten halbwegs entgegenwirken zu können, verlagern die Regierungen die Hauptsteuerlast auf die Mittelschicht, die sich auch in der sog. “kalten Progression” ausdrückt, folgen einem umfassenden Privatisierungsdiktat, dessen Einnahmen aber gerade mal nur einen einstelligen Prozentwert der Gesamtschuldenlast tilgen bzw. tilgen können und streichen notwendige staatliche, besonders sozialstaatliche Leistungen rigoros zusammen. Und hierzu mal ein Beispiel das zeigt, wie jegliche Vernunft und gesunder Menschenverstand mit Machtausübung unterdrückt und ausgeschaltet wird: Sämtliche Forstverwaltungen in Deutschland haben die Anweisung erhalten, mit ihren (öffentlichen) Wäldern unbedingt einen Gewinn erwirtschaften zu sollen. Das hat zu einer monokulturellen Bewirtschaftung und Beforstung sowie, durch den dafür notwendigen Einsatzes von Maschinen und Technik, zu einer nachhaltigen Zerstörung der Waldböden an sich und ihres komplexen Wasserhaushaltes geführt.
Amy Goodman: The Silenced Majority - Die zum Schweigen gebrachte Mehrheit - Stories of Uprisings, Occupations, Resistance and Hope “Jede Regierung lügt - immer!” (I. F. Stone) “Politiker neigen dazu, mit der Wahrheit auf Kriegsfuß zu stehen! Das, was wahr ist aufzuzeigen, ist die Aufgabe […] des Journalisten!” (Hannah Arendt) Amy Goodman, Gründerin, Produzentin und Moderatorin des globalen “Graswurzel”-TV-, Radio- und Internetsenders DEMOCRACY NOW! und Trägerin des “Alternativen Nobelpreises”, berichtet in diesem Buch von den weltweit zahlreichen Widerständen, Besetzungen, Aufständen und Hoffnungen von Bevölkerungen, die von den Machteliten zum großen Teil mit Waffengewalt niedergekämpft und von den “etablierten” Medien fast vollständig verschwiegen wurden. Dabei zeigt sie an vielen Beispielen detailliert auf, wie sich die eigentlich als unabhängig deklarierenden Mainstream- Medien zu Komplizen und Verbündeten der Regierenden und Herrschaftseliten machen und damit ihr eigenes Metier, den Journalismus, verraten, ihren Ethos vergessen und ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Dieses Buch bezieht seine Kraft, seine Integrität und Authentizität sowie seine Wahrhaftigkeit aus dem Umstand, dass es Amy Goodman nachwievor gelingt, ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Das ist eine wirklich hervorzuhebende Leistung, mit der die allermeisten alternativen Medien nicht mithalten können. Anmerkung: Im deutschsprachigen Raum ist zumindest mir kein alternatives Medium bekannt, das die eigenen Ansprüche und formulierten Kriterien letztendlich halten konnte. Sehr viele sind ins Ideologische abgerutscht, was eine objektive, sachliche, umfassende und vor allem differenzierte Berichterstattung natürlich verhindert - und hierbei werden von einigen auch die Grenzen zu Verschwörungstheorien überschritten. Und dieses wiederum ist häufig gepaart mit einer sehr undifferenzierten Pro-Putin-Position und einem genauso undifferenzierten Antiamerikanismus bzw. einer grundsätzlich anti-westlichen Haltung mit den ganzen ideologischen Radikalisierungsentwicklungen und Umerziehungsanmaßungen, die damit einhergehen. Die Kritik an der US-amerikanischen Interessenpolitik ist natürlich richtig und berechtigt, hier wird dann aber gerne unterschlagen, dass sich die russische und auch die chinesische Interessenpolitik genauso negativ darstellt und genauso skrupel- und rücksichtslos auf Kosten der Menschen und gegen das Wohl des Ganzen durch- und umgesetzt wird. Ebenso wird hier genauso bewusst die diktatorische Politik dieser beiden Regierungen unterschlagen bis sogar bestritten. Stattdessen herrscht dann oft die Ansicht, dass mit Russland bzw. mit Putin (und auch mit China) endlich jemand da sei, der den USA endlich mal paroli bietet und, im Zuge dessen, wird deren Politik gutgeheißen und als richtig verklärt. Und diese Sichtweise, ist aus Gründen der notwendigen Wahrung der intellektuellen Integrität, intellektuell natürlich inakzeptabel! Fast alle alternativen Medien wurden aus einem das System verbessern wollenden Duktus heraus gegründet. Jedoch fehlt häufig das notwendige Wissen sowie die notwendigen geistigen und intellektuellen Fähigkeiten, um (gesamt-)systemische Zusammenhänge in ihrer Gänze und Komplexität erfassen, durchdringen und verstehen zu können. Das wiederum verhindert einen sachlichen, differenzierten und konstruktiven Diskurs über die Praktikabilität und Tragfähigkeit von systemischen Alternativen. Auch wird dieser notwendige Diskurs des Öfteren, genauso wie bei den Mainstream-Medien, aus eigenen ideologischen Gründen verweigert. Und deswegen lässt sich aus diesen hier skizzierten Ursachen auch bei den alternativen Medien, genauso wie bei den Mainstream-Medien, eine an den eigenen ideologischen Vorstellungen orientierte tendenziöse bis einseitige Berichterstattung sowie eine einseitige und sich wiederholende Gäste- und Expertenauswahl feststellen. Zusammengenommen führt das wiederum dazu, dass sich die alternativen Journalisten, ganz genauso wie die Mainstream-Medien, in ihren eigenen elitären und abgeschlossenen (ideologischen) Gesinnungs-Blasen bewegen.
POLITISCHE UND PHILOSOPHISCHE BÜCHER über systemische Funktionsweisen, politische Hintergründe und Wahrheiten, gesellschaftliche Tiefenstrukturen sowie praktikable und tragfähige systemische Alternativen!
Johannes Heinrichs: Die Logik des europäischen Traums Die universell vorgegebene Aufgabe der Menschheit ist, sich zu dem Ziel einer Weltgemeinschaft mit einer Weltregierung zu entwickeln! Zu einer Weltgemeinschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt und in Frieden zusammenleben. Mit einer Weltregierung, die von weisen, verantwortungsbewussten und besonnenen Politikern geführt wird. Nur, weder ist die Menschheit schon so weit dieses Ziel aus ihrem ganzen Inneren heraus auch schon wirklich leben und praktizieren zu können, noch sind irgendwo solche Politiker zu sehen. Denn die Menschheit muss sich noch zu diesem Ziel entwickeln, und diese Entwicklung wird wohl noch einige Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Deswegen sind auch alle bis dato diesbezüglichen Versuche, wie die UNO oder auch die bis dato Gestaltung der EU, kläglich am scheitern. Dabei war genau das der Traum der Gründer der Europäischen Union, die Idee von einem gemeinsamen Europa, in dem die verschiedenen Völker gleichberechtigt und friedlich zusammenleben. Nur, braucht es dafür auch ein System, das die Grundvoraussetzungen herstellt und garantiert, damit die Menschheit überhaupt, und dann möglichst auch ganz bewusst, diese notwendige Entwicklung gehen und vollziehen kann. Das können aber die bestehenden demokratischen Politiksysteme aufgrund ihrer systemischen Dysfunktionalitäten und strukturellen Defizienzen in ihren gesamtgesellschaftlichen Kommunikations- und Beteiligungsbedingungen nicht leisten, wie die hinlänglich bekannten gesamtsystemischen Negativentwicklungen zeigen. Und die heutigen Nationalstaaten, stellen die ersten Konstrukte eines gemeinsamen Rechts-, Werte- und Kulturraums dar, in dem die Menschen aus unterschiedlichen Traditionen, Kulturen und auch Völkern ein gleichberechtigtes und friedliches Miteinander üben und praktizieren und sich dabei zu diesem Ziel weiterentwickeln können. Aber dieser notwendige Entwicklungsprozess ist selbst in den Nationalstaaten noch längst nicht abgeschlossen, weswegen es auch äußerst töricht und grundlegend falsch wäre, die Nationalstaaten in absehbarer Zeit wieder abzuschaffen. Deswegen würde eine Regionalisierung auch heutzutage immer noch zu einer größeren nationalistischen Abschottung einhergehend mit einer größeren Ab- und Ausgrenzung führen, also einen echten Rückschritt bedeuten. Und für die Vereinigten Staaten von Europa, haben die Menschen, wie eingangs erwähnt, eben bei Weitem noch nicht den notwendigen Entwicklungsstand erreicht, um dieses Konstrukt dann auch aus ihrem ganzen Inneren heraus auch schon wirklich leben und praktizieren zu können. Dieses Buch hier zeigt die Lösung! In diesem Buch wendet Heinrichs die Viergliederung, die Wertstufendemokratie (die HIER! >> erklärt wird) praxisbezogen auf Europa an. Dieses Buch stellt deswegen die Lösung dar, weil die Viergliederung auf der von ihm entwickelten Reflexions- und Handlungstheorie des Sozialen basiert, die nicht, wie bei Marx, nur die explizite Reflexion, also nur das durch das System normativ bestimmte Denken und Handeln erfasst, sondern auch die implizite Reflexion und damit die notwendige universelle Sozialität des Menschen erfassen und mit ihr arbeiten kann. Und das bedeutet dann in der Praxis, dass sich die Menschen in diesem System ganz bewusst über das Prinzip der impliziten und dann gelebten Reflexion langsam zu diesem Ziel weiterentwickeln können.
Johannes Heinrichs: HANDLUNGEN - (Die Reflexions- und Handlungstheorie des Sozialen) Um negative Auswüchse und Fehlentwicklungen in Gesellschaftssystemen korrigieren, verändern und sie damit weiterentwickeln zu können, muss man als erstes die komplexe Funktionsweise eines sozialen Systems und besonders die einer Größenordnung eines Gesellschaftssystems geistig in seiner Gänze erfassen können und verstehen. Ein Versuch systemischen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken ist die KRITISCHE THEORIE, entwickelt von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno und von Jürgen Habermas weitergeführt, die, verkürzt dargestellt, von der These ausgeht, dass durch ein kritisches Thematisieren von Fehlentwicklungen in Gesellschaftssystemen über die dann folgen sollende NEGATIVE DIALEKTIK, es quasi automatisch zu den richtigen Verbesserungen und Weiterentwicklungen kommen soll. Die Realität zeigt aber, dass diese Annahme nicht funktioniert! Die “Kritische Theorie” wurde von der Praxis widerlegt, weil ein bloßes Kritisieren allein, und mehr wollte trotz sehr geistreichen und treffenden Analysen die “Kritische Theorie” auch nicht, natürlich nicht ausreicht! Was fehlt, sind konstruktive und vor allem auch praktikable und tragfähige Veränderungsvorschläge und Lösungen! Außerdem eignet sich ein bloßes Kritisieren auch als wunderbares Opium für das Volk und als solches, wurde die “Kritische Theorie” von den Herrschenden auch missbraucht. Was folgen muss, ist die KONSTRUKTIVE THEORIE, die vor allem auch die komplexen Interaktions- oder auch Reflexionsebenen sowie die normativen und strukturellen Funktionsweisen eines Systems erkennen, beschreiben und verstehen kann. Diese “Konstruktive Theorie” wurde von Prof. Dr. Johannes Heinrichs, Sozialphilosoph, geprägt. Seine epochale Entdeckung sind die Reflexionsebenen primär zwischen den Individuen, die implizite Reflexion und die daraus resultierenden Handlungsarten, die methodische Selbstentfaltung des inneren Reflexionslebens des Menschen in praktisches gesellschaftliches Handeln. Aus dieser Entdeckung entwickelte Johannes Heinrichs das “Periodische System der Handlungsarten”, das die Handlungen nach ihren Intentionen unterscheidet und systematisiert und das an Bedeutung mit dem Periodensystem der Chemie vergleichbar ist! Diese maßgeblichen Reflexionsebenen zwischen den Individuen, die interpersonale Reflexion und Kommunikation, die in der Systemtheorie das vermittelnde Prinzip zwischen Mensch und Institution bedeutet, wurden weder von Habermas noch von Niklas Luhmann erkannt und verstanden, deren Annahme sich nur auf Interaktionen von Institution zum Mensch beschränkte, weil sie im Denken nicht über die explizite Reflexion, also das durch das System normativ bestimmte Denken und Handeln hinauskamen. - Deswegen wurde auch diese an sie herangetragene Diskussion von beiden ohne Ergebnis im Stillschweigen beendet. Und wenn man die Reflexionstheorie menschlicher Sinnvollzüge in sozialen Systemen von Johannes Heinrichs verstanden hat, die er in diesem Schlüsselwerk sehr verständlich herleitet und erklärt, wird einem schlagartig bewusst, warum gerade der Neoliberalismus in seiner Sozialisation so erfolgreich ist. Denn er arbeitet, zwar unbewusst, aber genau mit diesen Reflexionsebenen und den daraus resultierenden Handlungsarten in allen 4 Systembereichen, in den Reflexions-Systemebenen Wirtschaft, Politik, Gesellschaft/Kultur und (Grund-)Werte! Der Erfolg des Neoliberalismus also, beweist die Richtigkeit der Reflexionstheorie von Johannes Heinrichs! Und wenn man sich dann nur mal vorstellt, dass auf diesen Reflexionsebenen nicht so ein negatives System wie der Neoliberalismus aufgebaut ist, sondern ein Positives? Und dieses positive System hat Johannes Heinrichs mit seiner wert-gestuften Reflexions-Systemtheorie der Viergliederung, dem Politik- und Gesellschaftssystem der Wertstufendemokratie, in seinem politischen Hauptwerk “Revolution der Demokratie” bereits im Jahre 2003 entwickelt! (Eine Rezension von Martin Besecke, Mai 2013)
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